Kinder-Jugendliteratur
Vrsta: Seminarski | Broj strana: 11 | Nivo:
Universitet Wien
Inhaltsangabe
1.Einfürhung
2. Mehrsprachigkeit
2.1. Rückblick auf die Mehrsprachigkeit
Wenn man einen Rückblick auf die verschiedenen
Veröffentlichungen in der letzten Zeit macht, schließt man daraus, dass die
Mehrsprachigkeit modern ist. Besonders heutzutage ist noch mehr von
Mehrsprachigkeit und Mehrkulturalität die Rede, obwohl nicht sehr viel Neues
dazu beigetragen wurde. Sprachenpolitische Fragestellungen gewannen aber enorm
an Bedeutung. Mehrsprachigkeit war an die Bilingualismus Diskussion angelehnt,
in deren Zentrum der Aufbau einer Zweisprachigkeit stand. Verschiedene
Fragestellungen waren auch hier die Folge, z.B. wie ein zweisprachig
aufwachsendes Kind diese neuen Informationen aufnimmt, speichert und sie
verwendet. Wichtig war in diesem Zusammenhang immer die Abhängigkeit zur
Erstsprache zu betrachten, falls es eine Beziehung gab. In Deutschland wurde
zwar diese Diskussion der individuellen Zweisprachigkeit wahrgenommen, aber die
gesellschaftliche Zweisprachigkeit wurde eher oberflächlich erwähnt.
Deutschland besiedeln zwar zahlreiche Kinder und Jugendliche ausländischer
Arbeitnehmer, die dort in der zweiten und dritten Generation geboren sind,
dennoch beschäftigte sich Anfangs die geführte Diskussion eher über ihren
Muttersprachenunterricht, anstatt sich über die Förderung beider Sprachen
Gedanken zu machen. Erst seit neuerem wird von den Möglichkeiten der
Mehrsprachigkeit und ihrer Förderung gesprochen. Es geht dabei um die Frage wie
man den schulischen Fremdsprachenunterricht gestaltet, damit Schüler positiv
mehr als eine Fremdsprache beherrschen. Ebenso wird die Konzentration auf
weltweit eine Sprache thematisiert, wie die englische Sprache. Es entstand damit
ein Eingeständnis, das neun Jahre Schulenglisch besser für den Erwerb anderer
Sprachen genutzt werden sollten. Durch diesen kurzen Rückblick wurde deutlich,
dass man sich über die Jahre hinweg nicht bewusst war, wie genau man in solcher
Situation vorgehen sollte. Anscheinend wurde nicht immer, wenn man von
Mehrsprachigkeit sprach, dasselbe verstanden. Weltweit wachsen weniger als ein
Drittel der Menschen einsprachig auf, aber dennoch wurde es, wie eben kurz
erwähnt, bis in die 70er Jahre in Deutschland als eine geistige Überforderung
betrachtet, falls Kinder zweisprachig aufgewachsen sind. Den Eltern wurde davon
abgeraten die zweisprachige Förderung in Erwägung zu ziehen. Die Forschung
wiederlegte inzwischen die Diskussion der Überforderung. Es ist nämlich bewiesen,
das Kinder und Jugendliche nicht an Entwicklungsstörungen wegen ihrer
Mehrsprachigkeit schlechter abschneiden. Das Gegenteil ist nämlich der Fall,
was man auch in den Ländern wo Mehrsprachigkeit Normalität ist feststellt. Es
artet sich nicht auf die Schulleistungen aus, sondern solche Kinder, die
mehrsprachig aufwachsen, sind eher geistig flexibler und leistungsfähiger in
ihrer Wahrnehmung. Entscheidender sind der soziale Kontext und die vorhandene
Methodik im Unterricht, mit der die Sprachen gelernt werden. „Sprachen öffnen
Türen“ , schließlich ist im Gehirn eines Menschen Platz für mehrere Sprachen,
woran man nur fleißig arbeiten muss um das erfolgreich zu steigern.
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